Joachim Simon Mayer

Musiker - Historiker


Stift Wilten - 900 Jahre Prämonstratenser

mit einem ausführlichen Beitrag über die Kirchenmusik

 

 

 

 

Geschichte der Schulen und Bildung von Göfis

 

Mit Versen aus dem vierten Streich von Wilhelm Buschs bekanntem Werk „Max und Moritz“ beginnt die Darstellung der Göfner Schulgeschichte.

 

Also lautet ein Beschluß:
Daß der Mensch was lernen muß.
Nicht allein das Abc
Bringt den Menschen in die Höh;
Nicht allein in Schreiben, Lesen
Übt sich ein vernünftig Wesen;
Nicht allein in Rechnungssachen
Soll der Mensch sich Mühe machen,
Sondern auch der Weisheit Lehren
Muß man mit Vergnügen hören.

Daß dies mit Verstand geschah,
War Herr Lehrer Lämpel da.[1]

 

Hier wird der Zweck der Grundschulbildung in Reimform aufgezählt, und wie wir aus dem Fortgang wissen, auch die Diskrepanz zwischen Sollen und Wollen. Die zwei Buben lieben das lange Stillsitzen in der Schule nicht und haben anderes im Sinn als zu lernen. Daher endet die Geschichte für den Lehrer ziemlich tragisch, er wird Opfer eines bösen Streichs. Freilich sind hier viele Klischees angewandt und die Figuren überzeichnet, doch geben sie ein gutes Bild der Schule im 19. Jahrhundert ab. Das Bemühen der Eltern und Lehrer um eine gute Bildung ihrer Kinder, die Wünsche der Kinder selbst, die Kluft zwischen Ideal und Realität, zwischen Anspruch und Möglichkeiten zeigen sich wohl an jeder Schule in jedem Ort. Sicherlich war dieses Bemühen auch in Göfis immer vorhanden, wie es sich verwirklichte, war zu verschiedenen Zeiten sehr unterschiedlich. Es war für mich spannend zu entdecken, wie der gute Wille konkret umgesetzt wurde und wie das Schulwesen sich mehr und mehr verbesserte.

 

Vor diesem Hintergrund möchte ich die Entwicklung der Schule und Bildung von Göfis schildern, von ganz einfachem Anfang bis zu vielfältig differenzierten Lehr- und Lernformen heute, das nicht nur die Schule selbst, sondern auch weitere Formen der Bildung umfasst. Den geneigten Lesern wünsche ich viel Freude beim Lesen, ein tieferes Verständnis von Schule und die Anregung, die eigenen – hoffentlich oft positiven – Erinnerungen an die Schulzeit wieder lebendig werden zu lassen.

 

[1]             Wilhelm Busch (1832-1908), Max und Moritz, Eine Bubengeschichte in sieben Streichen, München 1865

Die Geschichte der Schulen und Bildung von Göfis wurde am 26. Nov. 2018 im Vereinshaus Göfis präsentiert und kann im Gemeindeamt Göfis erworben werden.

 

 

 

 

 

Kirchengeschichte von Göfis:

Die Kirchengeschichte von Göfis bildet den ersten Teil der Gesamtdarstellung der Geschichte von Göfis. Durch die genaue Verarbeitung aller für Göfis relevanten Quellen, die sich in den Archiven erhalten haben, hat der Autor Joachim Simon Mayer die Entstehung und Entwicklung der Pfarre rekonstruiert. Das erste Buch der Buchreihe Göfis vermittelt ein lebendiges Bild über die 1.200 Jahre christliche Geschichte von Göfis. Das Buch ist im Gemeindeamt zum Preis von 19 Euro erhältlich.

Kontakt
Gemeindeamt Göfis
Telefon: 05522/72715
e-mail: gemeindeamt@goefis.at

 

 

 

Geschichte von Göfis:

Im zweiten Buch der Buchreihe Göfis mit dem Titel Geschichte von Göfis hat der Autor Joachim Simon Mayer jene Gegebenheiten, Entwicklungen und Ereignisse untersucht und aufgezeichnet, die zur Entstehung des Lebensraumes Göfis geführt haben. Es wird die jeweilige Situation in Göfis mit der des Landes Vorarlberg oder der näheren Umgebung verglichen, um Parallelen oder gegenläufige Entwicklungen auszumachen. Das Buch ist im Gemeindeamt zum Preis von 28 Euro erhältlich.

Kontakt
Gemeindeamt Göfis
Telefon: 05522/72715
e-mail: gemeindeamt@goefis.at

 

 

 

 

 

Wallfahrtsgeschichte von Rankweil:

Wallfahrt nach Rankweil

Reihe Rankweil - Band 6 Hrsg.: Dr. Joachim Mayer / Dr. Gabriele Tschallener

"Wir ziehen zur Mutter der Gnade, zu ihrem hochheiligen Bild.
O lenke der Wanderer Pfade und segne, Maria sie mild!

Damit wir das Herz dir erfreuen, uns selber im Geiste erneuen,
Drum ziehn wir zur Mutter der Gnade, zu ihrem hochheiligen Bild."


Diese Worte eines alten Marienliedes seien an den Anfang der Wallfahrtsgeschichte Rankweils gestellt. Mit diesen oder ähnlichen Worten sind Menschen seit Jahrhunderten auf den Liebfrauenberg gezogen. Es ist wichtig zu bemerken, dass es in Rankweil drei Gegenstände der Verehrung gibt: Das Marienbild in der Gnadenkapelle, das Silberne oder Wundertätige Kreuz und den Stein des hl. Fridolin, wobei dem Gnadenbild sicherlich die größte Bedeutung zukommt.
Als kleiner Beitrag sowohl zur Geschichte Rankweils als auch einer wichtigen Form katholischen Glaubenslebens will das vorliegende Werk aus den erhaltengebliebenen historischen Zeugnissen jene Daten eruieren, die für die Entwicklung der Wallfahrt bedeutsam sind und diese einzelnen Teile dann zu einem, wenn auch nicht immer ganz vollständigen, Mosaik zusammenzusetzen. Besonders am Beginn des Wallfahrtswesen konnte manche Frage aufgrund fehlender historischer Daten nicht ganz geklärt werden. Dennoch ist es gelungen, die grundlegenden Linien der Entwicklung mitsamt den verschiedenen Einschnitten, das Auf und Ab in den einzelnen Jahrhunderten darzustellen und in den vielen Veränderungen im Laufe der Zeit auch die Kontinuität zu erkennen.

Joachim Mayer

Preis: Euro 14,50

Erhältlich bei

Marktgemeinde Rankweil
Am Marktplatz 1
6830  Rankweil
Österreich
Tel: 0043 (0) 5522 405 0
Fax: 0043 (0) 5522 405 600
 
 
 

 

Kirchengeschichte von Schlins:

Anno 2011 konnte ich meine Forschungen über die Geschichte der Pfarrgemeinde Schlins-Röns abschließen. Das Werk ist am 25. 10. 2012 im Verlag der Gemeinde Schlins erschienen. Ich habe dazu die Akten und Quellentexte über Schlins und Röns in den relevanten Archiven durchgesehen und bearbeitet. Durch den reichen Quellenbestand konnten viele geschichtliche Tatsachen verständlich gemacht werden, sodass man einen guten Überblick über die Geschichte von Schlins bekommt. Vieles konnte ich in Gesprächen mit (ehemaligen) Schlinsern noch klären und ergänzen. So entstand ein farbiges Bild einer lebendigen Pfarre, die sich in den unterschiedlichsten Zeiten mit viel Einsatz der Bevölkerung entwickelt und manche interessante Dinge vorzuweisen hat.

Ich konnte die Zeit um 800, als es in Schlins schon zwei Kirchen gab, dazu noch eine in Röns, sowie das Entstehen einer eigenständigen Pfarre (um 1275) skizzieren. Weiters die Geschichte dieser Pfarre bis in die Gegenwart, die auch schwierige Zeiten, wie Josefinismus, den Kirchenbrand 1790 und den Kirchenkampf während der nationalsozialistischen Diktatur zu meistern wusste. Es folgen Abschnitte über das Mesneramt, die Spendstiftung, die Anfänge der Schule (Schulstiftung), die Stiftung Jagdberg, die Bruderschaft unsrer lieben Frau, die Rosenkranz- und Herz-Jesu-Bruderschaft, die Marianische Kongregation, kirchliche Vereine, den Kirchenchor, die Seelsorger, Geistliche und Ordensfrauen aus Schlins, die Pfarrkirche, die St. Magnus-Kapelle Röns, die St. Anna-Kapelle, die Kapelle am Rönsberg, die Schlosskapelle St. Michael auf Jagdberg, die heutigen Kapellen auf Jagdberg und Jupident, Glocken und Turmuhr, die Orgeln, den Friedhof. Hinweise über Kunstgeschichte und die Finanzierung der Pfarre runden die Darstellung ab.

Die reiche Ausstattung des Buches mit Bildern (Fotos von Festen, Weihen, Personen, alten Urkunden und  Aufzeichnungen) und das schöne und ansprechende Layout machen das Buch nicht nur lesenswert, sondern auch zu einer optischen und graphischen Augenweide. Diese umfassende Dokumentation eines wichtigen Bereiches des Walgau ist erhältlich im Gemeindeamt Schlins:

Gemeinde Schlins
Hauptstraße 47
6824 Schlins
+43 5524 8317 0
info@schlins.at

http://www.schlins.at/

 

 

 

Gotteslob Geschichte

Die offiziellen Diözesan-Gesangsbücher der Diözesen Feldkirch und Innsbruck (vormals Brixen)

Feldkirch 2014, 42 Seiten mit Abbildungen. Hg. Kirchenmusikreferat der Diözese Feldkirch

erhältlich beim Autor und beim Kirchenmusikreferat der Diözese Feldkirch

Zum Inhalt:

Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er hat wunderbare Taten vollbracht! Psalm 98, 1

Diese Aufforderung aus der Heiligen Schrift steht als Leitgedanke über der gesamten Kirchenmusik und über der in dieser Studie untersuchten Situation des Kirchengesanges und der Kirchengesangbücher Tirols und Vorarlbergs. In einem knappen Jahrhundert wurden den einfachen Gläubigen, die lange quasi passiv an der Liturgie teilnahmen, vier Gesangbücher zur Verfügung gestellt. In den Jahrhunderten zuvor gab nichts Vergleichbares in diese Richtung (die Versuche mancher Bischöfe der Aufklärung wie zum Beispiel Hieronymus Graf Colloredo in Salzburg ausgenommen), da die aktive Feier der Liturgie Aufgabe des Klerus und eventuell angestellter Sänger und Instrumentalisten war.

Durch die kirchenmusikalische Erneuerungsbewegung im 19. Jahrhundert rückten plötzlich die einfachen Gläubigen in den Mittelpunkt, deren aktive Teilhabe nun postuliert wurde. Damit stellte sich auch die Frage, welches Liedgut sie musikalisch einbringen könnten und sollten, um eine passende liturgische Antwort auf das wunderbare Wirken Gottes in Welt und Kirche zu geben; Das Ringen um eine adäquate Antwort spiegelt sich in den Gesangbüchern von 1903, 1926, 1946, 1975 und 2013 wieder. Der Bogen spannt sich vom Ideal des „alleingültigen gregorianischen Chorals“ bis zum schlichten alpenländischen Volkslied, von den mittelalterlichen „Leisen“ bis zum Neuen Geistlichen Lied mit Anklängen aus Pop und Rock.

Ich untersuche in dieser Arbeit die Entstehung der Gesangbücher sowie die Ideale, die hinter der Auswahl der Gesänge standen. Aufbau und Inhalt, Kontinuität und Veränderung in der Auswahl der Lieder und Gesänge sollen erschlossen werden. Dadurch möchte ich die konkrete Realisation der theologischen und kirchenmusikalischen Vorgaben in den Gesangbüchern sichtbar machen; weiters erschließen, wie sich die Spannung zwischen den hohen Idealen und den Anforderungen der Praxis in den Büchern niederschlägt. Die zitierten Gotteslobnummern beziehen sich auf das Gotteslob von 1975.

Als Quellen verwendete ich hauptsächlich die Gesangbücher selbst samt den zusätzlichen Publikationen (Sonderausgaben und Orgelbücher); aus der hymnologischen Fachliteratur konnte ich Erkenntnisse über das Umfeld und die Grundlagen der Erstellung der untersuchten Quellen gewinnen.

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